Berlin Marathon 2009

 

Bilder ganz unten!

 

Dieses Jahr spielte ich die Vorhut beim Speed-Team und trudelte als Erster am Donnerstagmittag in Berlin ein. Die Startunterlagen waren schnell abgeholt, da am Donnerstag noch relativ wenige Skater und Läufer sich auf der Messe eingefunden hatten.

Die Messe fand dieses Jahr auf historischem Gelände statt, nämlich in den Gebäuden des letzten Jahres stillgelegten Flugplatzes Tempelhof. Für die Skater die beste Location seit langem, weil die Stände mit Inlinezubehör unter dem Dach der Vorhalle aufgebaut war. Dadurch war es einfach möglich, mit Testskates auf die abgesteckte Bahn des Flugfeldes zu rollen, was Viele auch ausnutzten um neue Skates oder andere neue Sportgeräte auszuprobieren.

Am Freitag blieb dann genügend Zeit welche die Einen mit einer Bootsrundfahrt oder Busrundfahrt durch Berlin nutzten, andere verbrachten den Tag auf der Messe. Da ich beides schon gemacht hatte entschied ich mich für eine ausgiebige Tour zu Fuß entlang der Kanäle von Berlin. Los ging es am Landwehrkanal welcher direkt vor unserem Hotel entlang ging. Gen Osten ging es dann durch den Stadtteil Kreuzberg, vorbei am Urbanhafen bis zum Treptower Park, dann nach Norden bis zur Spree. An dieser wieder gen Weste, zuerst entlang eines kilometerlangen Mauerteil an welchem einige Künstler gerade ihre Bilder aufpinselten, dann vorbei an neu angelegten Liegestränden welche zu einer Rast förmlich einluden bis zum Reichstag, dort ein kurzer Blick ins noble Adlon und wieder zurück zum Hotel. Mit Skates ging es dann zur Messe da für den Freitagabend ein Nightskaten auf dem Flugfeld angekündigt war.

Wie immer traf man auf der Messe alte Bekannte, erkundigte sich was sie in dieser Saison alles erlebt hatten, testete auf dem Vorfeld neue Skates oder die neuesten Sportgeräte, schaute der Showeinlage der Profiskater zu um dann im Anschluss bis zum Einbruch der Dunkelheit selber ein paar Runden auf dem Flugfeld zu drehen.

Am Abend traf sich dann der Großteil der Stuttgarter Skater welche inzwischen eingetroffen waren beim Italiener um die Ecke.

Matthias, Axel und ich hatten es vorgezogen zum Brachvogel zu gehen, ein uriger Biergarten welche ich bei meinem Spaziergang am Landwehrkanal entdeckt hatte. An dem Tag war ein spanischer Abend angekündigt und es gab leckere Paella bis zum abwinken. Auf dem Nach Hauseweg lief uns dann noch ein Fuchs über den Weg. Den hätten wir hier in der Innenstadt wirklich nicht erwartet. Als Absacker gab es dann noch in der benachbarten Kneipe ein Bier bevor wir uns in unserem Quartier zur Ruhe begaben.

Auch dieses Mal lud das schöne Wetter am Samstag früh zu einem gemütlichen Frühstück auf der Dachterrasse ein, mit herrlichem Blick auf den Süden von Berlin. Einzig Axel konnte das Frühstück und die Aussicht nicht auskosten da er schon vormittags zum Briefing der Follow Me musste. Nun wurden noch die letzten Vorbereitungen für das Rennen getroffen, die Startnummer angeheftet, der Chip am Skate befestigt, die auf der Messe neu erworbenen vermeintlich schnellsten Rollen und Lager aufgezogen, Helm, Schützer und Rennpelle, Riegel und Trinkflasche bereitgelegt. Gegen Mittag wurde dann noch eine Portion Pasta in dem Lokal um die Ecke eingeworfen. Um 14:00 Uhr machte sich der Tross dann auf Skates Richtung Brandenburger Tor. Kurzzeitig von einem Polizeimotorrad eskortiert, der kopfschüttelnd zusah wie wir anstatt auf dem Gehweg auf der Strasse skateten. Aber zumindest an diesem Tag gehörten die Berliner Straßen uns Skatern :-))

In der Inlinevillage eingetroffen dann der erste Schreck– an unserem schon lieb gewonnenen Treffpunkt nach Zieldurchlauf, dem Bierstand vor dem Kanzleramt stand ein Sanitäterzelt. Vom Bierstand weit und breit war nichts zu sehen. Die Suche war zumindest dahingehend erfolgreich dass wir die Jungs fanden welches gerade dabei war in der Nähe einen Bierstand aufzubauen. Dann der zweite Schreck – nur alkoholfreies Bier. Es wird also der erste Berlin Marathon sein bei dem wir nüchtern vom Rennen zum Hotel rollen – die Trainern wird es freuen.

Die Startvorbereitungen waren dann wie immer, Manche legten sich in den Schatten und ruhten sich noch etwas aus, andere zogen ihre Turnschuhe an und machten ihr Aufwärmtraining. Dann ging es zur Kleiderabgabe und zum Einrollen um dann rechtzeitig in den Startblock um eine gute Position weit vorne zu bekommen, galt es ja beim Start ja nicht zu verpassen falls es schon zu Beginn des Rennens eine Ausreißergruppe gibt.

Wie immer starteten zuerst die Mädels und mit 5 Minuten Abstand dann der Block A mit den schnellen Männern welche eine gemeldete Zeit unter 1:12 hatten. Im B- Block fanden sich dann die ersten von unserem Team wieder, Frank, Timo, Joachim; Manfred und ich. Da die ersten Kilometer etwas langsamer angegangen wurden als im letzten Jahr, blieb die Spitzengruppe des B-Blocks sehr groß.

Es fand sich währen des ganzen Rennens nicht genügend gute Skater welche Tempo machten um so diese große Gruppe aufzusplitten. So war das ganze Rennen geprägt von teilweise bis zu 5 Reihen welche sich durch die Strassen bewegten. Unerfahrene Skater welche dann auch noch meinen zwischen diesen Reihen skaten zu müssen oder versuchten ohne zu schauen in eine andere Reihe zu wechseln verursachten dann immer wieder Stürze. Auch Frank und ich wurden in solche Stürze verwickelt. Ihn erwische es schon bei Kilometer 6, mich dann bei Kilometer 30 als sich die beiden vor mir Skatenden verhakten und sich mir zu Füßen warfen. Das Ausweichmanöver gelang dann nicht mehr und so fand ich mich trotz schnellem Aufspringen und Weiterfahrens anstatt an Position 10 bei ca. 200 wieder. So waren die letzten 10 km ein zähes Versuchen in der Masse wieder weiter nach vorne zu gelangen.

Letztendlich verlor ich durch den Sturz zwar nur wenig Zeit, aber doch einige Plätze.

Nach und nach traf dann das ganze Team am vereinbarten Bierstand ein erzählte über den Verlauf seines Rennens, freute sich wenn es Bestzeiten gab, begrüßte alte Bekannte oder genoss einfach den tollen Sonnenuntergang als cool down eines Rennens mit wieder mal großartiger Atmosphäre und Kulisse. In kleinen Gruppen rollten wir dann wieder zum Hotel, genossen noch ein richtiges Bier vor dem Eingang unserer Herberge oder stellten uns gleich unter die Dusche. Nach einer Stärkung beim Italiener um die Ecke machte sich der harte Kern dann auf zur Skateparty in einer Location am Potsdamer Platz.  Hier konnten dann die ersten Bilder und Video des Rennens betrachtet werden, fachgesimpelt oder bis in die Morgenstunden  abgetanzt werden.

 

Ergebnisse:

Bei den Profis gewann der letztjährige Gewinner Luca Saggiorato (ITA) vor Yann Guyader (Frau) und Christian Diaz (COL) in 1:02:50

Gleiches bei den Frauen. Hier siegte Cecilia Baena (COL) vor Giovanna Turchiarelli (ITA) und Kelly Martinez in 1:14:47

 

Speed Team Stuttgart:

Plz/    AK

Constanze Scholz   1:23:26        49      21

Desirée Vögeli        1:25:04        69      26

Andrea Brüns         2:17:48        1405 538

Tanja Ringelmann  1:27:16        97      31

 

Timo Reik             1:14:xx         ?        ?

Bernd Gutöhrlein    1:14:10        65      7

Frank Honer          1:14:14        84      26

Joachim Münz        1:14:17        105    13

Manfred Vögeli       1:19:59        253    36

Roland Fischer       1:21:10        347    51

Andreas Kuhn        1:21:49        397    110

Axel Weckert         1:23:28        442    189

Steffen Thum         1:31:31        1019 434

Michael Wackenhut 1:35:45       1370 600

Sven Nowak          1:38:04        1569 335

Matthias Pinkert     1:38:08        1577 338

Sven Digel              1:40:59        1830 378

Burkhard Kelm       1:41:00        1832 800

Fabian Vögeli          1:43:02        2035 180

Uli Mundus            1:50:42        2567 1068

Richi Webster         1:59:39        3000 1242

Mathias Mackh       2:04:49        3167 1300

 

Einziger Doppelstarter vom Speed Team war Sven Nowak, der dann am Sonntag schon lief als die andern Teamer beim Frühstück waren oder noch selig in der Koje lagen und vom Rennen des Vortages träumten. Angetrieben noch rechtzeitig den Rückflug zu bekommen legte er den Marathon am Sonntag dann in 4:30:06 zurück. Ob er den Flieger auch bekommen hat, war bei Redaktionsschluß noch nicht bekannt ;-))

In der Disziplin Doppelstart ist sicher auch Jochen Glasbrenner von den Feuerbacher zu erwähnen der in tollen 1:52:52 und 3:20:37 die Doppeldisziplinen absolvierte.

So motiviert werden sicher alle den Berlin Marathon in 2010 wieder angehen, mit dem Ziel neue Bestzeiten zu erzielen oder auch nur ein paar schöne Tage in Berlin zu verbringen.

Gruß

Bernd Gutöhrlein

 

 

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Stand: 1.8.2014