Berlin Marathon 2012

Was passt besser zu solch einem Event wie das Lied der Toten Hosen

"Tage wie diese"

Ich wart seit Wochen, auf diesen Tag
und tanz vor Freude, über den Asphalt
Als wär's ein Rhythmus, als gäb's ein Lied
Das mich immer weiter, durch die Straßen zieht
Komm dir entgegen, dich abzuholen, wie ausgemacht
Zu der selben Uhrzeit, am selben Treffpunkt, wie letztes mal

Durch das Gedränge, der Menschenmenge
Bahnen wir uns den altbekannten Weg
Entlang der Gassen, zu den Spreeterrassen
Über die Brücken, bis hin zu der Musik
Wo alles laut ist, wo alle drauf sind, um durchzudreh'n
Wo die Anderen warten, um mit uns zu starten, und abzugeh'n

An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
Wünsch ich mir Unendlichkeit

Das hier ist ewig, ewig für heute
Wir steh'n nicht still, für eine ganze Nacht
Komm ich trag dich, durch die Leute
Hab keine Angst, ich gebe auf dich Acht
Wir lassen uns treiben, tauchen unter, schwimmen mit dem Strom
Dreh'n unsere Kreise, kommen nicht mehr runter, sind schwerelos

An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht

Kein Ende in Sicht
Kein Ende in Sicht
Kein Ende in Sicht

An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
Erleben wir das Beste, und kein Ende ist in Sicht
Kein Ende in Sicht

Das Vorkommando zu diesem Event spielte ich dieses Mal alleine. Schon Mittwoch in aller Früh flog ich nach Berlin und bezog unser neues Quartier in der Oranienburger Straße Downtown Berlin. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Kiez ging es zur Museumsinsel um im Pergamon Museum vor allem das Pergamon Panorama von Yadegar Asisi anzuschauen da dieses nur ein Jahr zu sehen war und am Wochenende des Marathons wieder geschlossen und abgebaut wurde. In einer Rotunde hatte man einen 360 Grad Panoramablick über die Stadt Pergamon des Jahres 129 n Chr.

Abends stand dann der Besuch der Blue Man Group auf dem Programm. Angesicht der angedrohten Farbspritzer in dieser Show saß ich gut geschützt von einem Regenponcho in der ersten Reihe. Die Show besteht aus drei stummen blau maskierten Musikern, aufgeführt werden Musik Zirkusclownerie und Performance, in welche die Zuschauer mit einbezogen werden. Trotz der geringeren Farbspritzereien wie befürchtet war die Veranstaltung eine tolle Show.

Donnerstag ging es dann mit Axel welcher inzwischen auch angereist war zu einer Bunkerbesichtigung. Nachmittags machten wir uns dann auf den Weg zur Messe auf dem Tempelhof, die Startunterlagen abzuholen. Die gekauften neuen Rollen wurden gleich montiert und auf dem Rollfeld eingefahren. Anschließend gab es noch einen Plausch mit den vielen Bekannten über die Events der letzten Saison.

Abends speisten wir dann in einem gemütlichen italienischen Restaurant in einem kleinen Innenhof welchen ich zufällig gefunden hatte. Den Schlaftrunk gab es dann in der Kneipe direkt am Hotel wo wir mit Erstaunen feststellten dass über 200 Biersorten zur Auswahl standen darunter auch Tannenzäpfle aus der Heimat. Spontan beschlossen wir diese Kneipe als Treffpunkt nach dem Marathon zu wählen um bei guten Bier die Rennerlebnisse auszutauschen.

Freitags stand dann eine Radtour entlang der ehemaligen Mauer auf dem Programm. Die Mauer ist fast gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden und nur noch an ganz wenigen Stellen im Original vorhanden. Lediglich die zweireihigen Kopfsteinpflaster zeigen wo die Mauer früher verlief.

Am Samstag war dann ausschlafen, gemütlich Frühstücken und die üblichen Rennvorbereitungen angesagt. Kurz bei den Follow Me Teams auf der Marathon-Village vorbeigeschaut. Dann alles Eingepackt was für das Rennen mitgenommen werden musste.

Der Startblock B war dann wieder wie in den letzten Jahren auch das Haifischbecken unter den Startblocks. Während aus Block A lediglich 213 Skater mit viel Rennerfahrung starteten, waren es im B-Block knapp 2000 ambitionierte teilweise überehrgeizige Skater mit wenig Rennerfahrung. Gleich zu Beginn des Rennens bildete sich schon die bekannte "Berlinformation" Je nach Straßenbreite bis zu 4 Reihen mit dem Gedränge an den Engstellen oder engen Kurven. Gefährlich waren dann vor allem jene Skater welche meinten noch zwischen den Reihen skaten zu müssen. Das führte schnell zu einem ungewollten Kontakt mit einem anderen Skater und oft zum Sturz einer der Kontrahenten. der dann zwei oder drei dahinter Skatende mit zu Fall brachte.

Der Rennverlauf war ein permanenter Positionswechsel. Kaum war man mit einer schnellen Gruppe nach vorne gefahren und hatte sich eingereiht, wurde man von der nächsten Gruppe überholt und verlor gleich wieder viele Plätze. Wer dann am Potsdamer Platz nicht vorne dabei war hatte keine Change mehr auf den restlichen 5 km nach vorne zu fahren.

Durch die starke Sogwirkung des großen Pulks verkleinerte sich die Gruppe während des Rennens nur langsam. Das zeigte sich auch daran, dass die Spitzengruppe des B-Blocks noch mit 150 Skatern ins Ziel kamen, die ersten 100 innerhalb von lediglich 10 Sekunden. Positiv für mich war dann, sturzfrei durchgekommen und lediglich 10 Sekunden hinter dem Sieger des B-Blocks ins Ziel gekommen zu sein. Die Platzierung und die Zeit waren etwas schlechter als im letzten Jahr.

Leider wurde unser schon lieb gewonnener Bierstand mit dem schönen Blick aufs Kanzleramt hinter die Umkleidezelte verlegt. Auch die einsetzenden Regentropfen luden nicht gerade zu einem längeren Verbleib an dieser Lokation ein. So fanden sich Alle relativ schnell an der vereinbarten Bierkneipe ein zum Fachsimpeln oder lediglich zur Aufnahme von isotonischen Gerstengetränken Nach dem Abendessen ging es dann zur Skaterparty ins Goya. Eine neue Lokation - ideal für einen würdigen Abschluss des Marathontages sowie einer langen erlebnisreichen Skatesaison .

 

 

Ergebnisse der Teamer

Frauen

39/11          Desirée Vögeli       1:22:38

340/120       Ingrid Rothmeier   1:41:13

Männer

106/13        Bernd Gutöhrlein    1:13:50

208/38        Joachim Münz        1:18:17

296/116      Jürgen Öhler          1:22:24

299/53        Tilman Hansen       1:22:24

337/72        Manfred Vögeli       1:22:37

798/322      Steffen Thum         1:30:00

857/210      Roland Fischer       1:31:20

1204/307    Axel Weckert          1:36:30

1242/193    Christian Braun       1:37:05

1865/151    Fabian Vögeli         1:46:09

1954/756    Matthias Pinkert      1:47:56

1957/757    Uli Mundus             1:47:57

1958/758    Sven Nowak           1:47:57*

2785/1027  Michael Wakenhut   2:14:19

      Constanze Scholz  konnte leider nicht starten

      Tanja Ringelmannkonnte leider nicht starten

* geschätzte Zeit und Platzierung da Sven den Chip im Kleiderbeutel vergessen hatte :-((

 

Was war sonst noch los in Berlin?

(aus der Sicht von Manfred)

 

Wie gewohnt sind wir ja liebend gerne Einzelreisende oder in Kleingruppen Anfliegende oder Anfahrende. Die einen mit Partnerin die anderen früher um die Blue Man Group zu sehen und um anschließend als typisches Zielgruppenobjekt mit netten Mädels in unserer Berliner Wohnstraße Beziehungsthemen der anderen Art auszudiskutieren. Da gab es auch welche die es gerade noch zu den Wühlmäusen geschafft haben. Einige andere warteten 1 Stunde in Echterdingen auf ihr Flugzeug, die Meininger-Belegschaft muss zuerst noch überzeugt werden, dass wir überhaupt ein Zimmer haben und am nächsten Tag steht dann noch ein Umzug von einer Engstelle mit 2 Betten und Sofa für 3 Personen in eine andere Engstelle mit 2 Stockbetten an. Trotzdem das bzw. die Biere im Aufsturz nebenan haben Berlin-Feeling aufkommen lassen.

Nach verschiedenen Tagesaktivitäten (Radeln, Shoppen, verschiedene Unterwelten …) am Freitag, Anreise der letzten Teammitglieder und Abholung der Startunterlagen etc. pp. haben es dann doch noch so an die 19 Leutchen zum Abendessen in die 12 Apostel geschafft. Dort war einfach alles perfekt – oder ist etwa jemand andere Meinung?

Am Samstag war dann das Übliche: Jeder macht was für sich und kurz nach dem Mittag ging es auch schon auf Skates zum Rennen. Nach reiflicher Diskussion und diversen Festlegungen hat sich dann wieder jeder ganz spontan in den Startblock gestellt oder vorgemogelt oder downgegraded wo er hinwollte J

Zum Rennverlauf kann ich nur aus eigener Sicht schreiben: Es wäre mein Tag gewesen (ich habe bei km 10 noch Bernd vorne in der Gruppe fahren sehen), hätte mich nicht ein Hesse nach 10,5 km mangels Kurventechnik und mit größerem Gewicht als ich 3 Meter bis an Rand gedrückt und zu Fall gebracht. Ich bin wohl gleich wieder weitergeskatet, aber die Gruppe war weg und ich hab einige Kilometer diverse Einzelfahrer aufgesammelt bis wir uns wieder bei einer größeren Gruppe einklinken konnten. Es lief dann ganz gut, aber nicht mehr so zügig wie zu Beginn. Immerhin waren für mich trotz Sturz dann noch 1:22:37 möglich und ich konnte Hand in Hand mit meinem Töchterchen die Ziellinie überqueren. Wir hatten uns so etwa bei Kilometer 30 zusammengefunden.

Großes Problem: Der Bierstand war nicht da wo er hingehört! Wir haben einen Teil unserer Teamkollegen dann beim anderen Bierstand getroffen.

Glück hatte wer nicht länger als 1 Stunde 35 brauchte – der blieb beim Rennen trocken und konnte am Ziel unterstehen.

Mein Sohnemann war ohne Torx losgeskatet. Erst beim 4. Stopp während des Rennens hat er bei den Kollegen der Veranstaltungstechnik dann einen Torx bekommen um die gelockerte, schief stehende Schiene wieder zu fixieren. Und trotzdem noch 1:46:..!

Nicht jeder war glücklich: Blasen, drückende Schuhe, zu lange gebraucht, …

Abends ging es dann in die unterschiedlichsten Richtungen zum Essen auseinander – wir waren zu dritt beim Brauhaus Mitte. War viel und gut. Nach einiger Ruhezeit ging es dann um 24 Uhr noch ins Goya zur Disco. Bettruhe dann irgendwann nach 3 Uhr.

Dank einiger Rabattgutscheine sind am Sonntag noch 3 Leutchen vom 27. Stockwerk des Park Inn (125 Meter über dem Alex) zum Alexanderplatz hinuntergesprungen. Die Seile haben gehalten und alle haben das base flying wohlbehalten überstanden.

Der Rest des Tages war relaxen auf Liegestühlen an der Spree, dann Koffer einsammeln und auf nach Tegel. Dort die große Überraschung: Air Berlin 18:45 ohne Erklärungen gecancelt. Alle frühen Flüge ausgebucht. Nach einem Flug mit Umsteigen in Frankfurt hab ich mein Töchterchen dann kurz nach 23 Uhr mit dem Auto in Echterdingen abgeholt (mein um 18:45 gestartetes Lufthansa-Flugzeug war pünktlich vor 8 in Echterdingen!!)

 

Ich freue mich schon auf den Berlin Inline Marathon 2013!

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Stand: 1.8.2014